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World > Switzerland > Zurich
Stadtführer Zurich
Überblick
Allgemeine Informationen
Zürich gilt als kleine und geheime Weltstadt Europas. Sie ist die größte Stadt der Schweiz und gilt als wichtigstes wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum. Die Lage am Zürichsee sowie an den Flüssen Limmat und Sihl und die Tatsache, dass Zürich von Bergen umgeben ist, macht die Stadt schon von ihrer Lage her zu einem interessanten und spannenden Reiseziel mit charmanter Atmosphäre. Mit rund 365 000 Einwohnern und seiner, auf den ersten Blick verschlossenen Art, strahlt Zürich ein kleinstädtisches und ländliches Flair mit mediterranem Charakter aus. Den Ruf als Businessstadt hat Zürich im Laufe der letzten Jahrzehnte etwas verloren und so hat sich die Stadt zur europäischen Kultur- und Freizeitmetropole entwickelt. Zürich wurde in den beiden Weltkriegen von Angriffen verschont. Infolgedessen ist der mittelalterliche Stadtkern noch gut erhalten und ist von urigen Gassen und versteckten Plätzen mit Charakter aus der ihrer Gründerzeit geprägt. Mit schönen Bauten, wie das Frauenmünster und der Sankt Peter Kirche, sowie dem mittelalterlichen Stadtbild strahlt Zürich eine interessante Mischung aus prunklosem Reichtum sowie einer zögerliche Offenheit aus. Die Stadt Zürich gab es zwar schon seit der römischen Zeit jedoch entwickelte sie sich erst im Mittelalter zur wichtigen und auch größeren Schweizer Stadt. Einst galt sie im Römischen Reich deutscher Nationen als wichtiger Knotenpunkt, auch was die See angeht. Schon während den Kriegen kamen zahlreiche Einwanderer in die Schweiz, vor allem nach Zürich. So kommt es, dass noch heute viele Immigranten, vor allem aus Italien, verzeichnet werden. Jeder Teil der Stadt mit den unzähligen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés hat seinen eigenen Reiz und so treffen im schönen Zürich Idyll und Realität aufeinander.
Wetter
Da Zürich im Bereich der gemäßigten Klimazone liegt ist das Wetter in den verschiedenen Jahreszeiten relativ mild. Jedoch sind oft Winde aus westlichen Richtungen zu verzeichnen, was oft zu Niederschlägen führt aber es treffen auch Ost- und Nordostwinde ein, welche kühlere Luft bringen. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 9°C. Die wärmste Zeit ist während den Sommermonaten, welche auch als beste Reisezeit zu empfehlen sind. Die Durchschnittstemperaturen des Sommers liegen bei ungefähr 20°C bis 24°C. Aber auch die Temperaturen im Frühling, insbesondere im Mai, liegen bei 15°C und mehr und sind somit recht angenehm zum Reisen.
Sprache
Die offiziellen Landessprachen der Schweiz sind Deutsch, Französisch, Italienisch sowie Rätoromanisch. In Zürich wird Schweizerdeutsch, eine Sprache deutscher Abstammung mit Dialekten, gesprochen. Die deutsche Sprache ist jedoch die Amts- und Verkehrssprache in Zürich.
Religion
Durch die vermehrte Einwanderung und das Zusammentreffen unterschiedlichster Religionsgruppen im 20. Jahrhundert hat sich die einstige Hochburg des Protestantismus stark verändert. Heute leben 33% Katholiken, knapp 32% aus der Reformierten Landeskirche sowie wenige Christlich-Orthodoxe in Zürich. Rund 17% bezeichnen sich auch als nicht religiös. Die jüdische Gemeinde Zürichs ist die größte in der Schweiz. Zudem verzeichnet sich seit den letzten zehn Jahren ein starker Anstieg der islamischen Gemeinde.
Währung
Die Währung in der Schweiz sind Schweizer Franken. Im Umlauf sind Scheine im Wert von 1000, 500, 100, 50 und 20 Franken, Münzen zu 5, 2, 1 und 0,5 Franken sowie 10,20 und 5 Rappen.
Trinkgeld
Normalerweise ist das Trinkgeld im Preis der Dienstleistung inbegriffen. Ist der Service jedoch sehr zufrieden stellend, ist es üblich die Summe aufzurunden.
Steuern
Die Mehrwertsteuer in der Schweiz beträgt regulär 7,6%, wobei Übernachtungen einem Steuersatz von 3,6% sowie Nahrungsmittel, Medikamente und Bücher einem Steuersatz von 2,4% unterliegen. Viele Bereiche, wie zum Beispiel Kultur, Versicherungen und Gesundheit sind von der Mehrwertsteuer ausgenommen.
Telefon
Die Schweizer Vorwahl ist +41 und die von Zürich ist (0)1. Telefonzellen sind meist nur mit einer Karte zu benutzen. Diese Karten (Taxcard) können für 10 oder 20 sfr an Postämtern, Bahnhöfen oder Kiosken erworben werden.
Internet
In Zürich gibt es zahlreiche Internetcafés, z.B. e_dome: Heinrichstraße 241, 8005 Zürich (größtes Schweizer Spiel- und Internet Café, Paranoia City Buchhandlung: Bäckerstraße 9, 8004 Zürich, Acxess Computer-Stube: Schuppistraße 2A, 8057 Zürich, Cybergate-Stars American Bar&Bistro: Hauptbahnhof, Zurich 8001, Internetcafé: Hauptstraße 29, 8632 Tann (Zürich), etc.
Notfallnummern
Polizei, Tel.: 117 Feuerwehr, Tel.: 118 Sanitätsnotruf, Tel.: 144 Ärztlicher / Zahnärztlicher Notdienst, Tel.: +41 (0)1 2616100 Erste Hilfe, Tel.: +41 (0)1 3616161 Vergiftungen, Tel.: +41 (0)1 2515151 Unfallstation, Tel.: +41 (0)1 2551111 Tierärztlicher Notfalldienst: +41 (0)1 3651111 Pannenhilfe, Tel.: 140
Öffnungszeiten
Banken direkt in Zürich haben Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.30 und donnerstags bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt eine am Flughafen, welche täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet ist und am Hauptbahnhof gibt es eine Wechselstube, welche täglich von 6.15 bis 22.45 geöffnet ist. Postämter sind meist von morgens bis mittags und dann noch einmal am Nachmittag bis frühen Abend geöffnet.
Feiertage
Neujahr (1. Januar) Berchtoldstag (2. Januar) Sechseläuten (3. Montag im April) Karfreitag Ostermontag Christi Himmelfahrt Pfingstmontag Nationalfeiertag (1. August) Knabenschießen ( 2. Samstag im September) 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember)
Sicherheit
Zürich gilt als eine sehr sichere Stadt und legt in Punkto Sicherheit viel Wert auf Prävention. Doch lauern typische Gefahren wie Taschendiebe auf großen Plätzen, den Einkaufsmeilen oder am Bahnhof. Mit zielgerichteten Kampagnen und Broschüren wird jedoch auf die Gefahrenquellen aufmerksam gemacht. Zudem wird zur Sicherheit ein Video-Überwachungssystem in öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt und insbesondere nachts wird Sicherheitspersonal aufgestellt.
Besichtigung
Zürich entdecken
Da Zürich in beiden Weltkriegen von Angriffen verschont wurde, ist die Bausubstanz des mittelalterlichen Stadtkerns gut erhalten. Prunklose Häuser, verwinkelte Gassen, schöne Plätze und historische Bauten stellen eine dörfliche Atmosphäre her und machen den besonderen Reiz der „little big city“ aus. Zürich ist von der Größe her eine beschauliche Stadt. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich auf engstem Raum und sind somit sehr gut zu Fuß erreichbar. Die Atmosphäre in Zürich weist mit ihren wenigen schmückenden Elementen nach außen hin eine vornehme Zurückhaltung auf. Im Laufe der Zeit bildeten sich jedoch im Inneren der Gebäude prunkvolle Elemente in Zunfthäusern und dem Rathhaus heraus und verleihen der Stadt neuen Schwung. Auf dem Zürichsee und den beiden Flüssen Limmat und Sihl sind Schiffsausflüge, insbesondere mit dem Raddampfer, zu Attraktionen sehr empfehlenswert und bei einer Tour durch die Stadt kaum wegzudenken. Zürich gilt als eine innovative Stadt, in der Sub- und Hochkulturen friedlich nebeneinander existieren. Gerade diese charmante Mischung macht die Stadt zu einer der schönsten der Schweiz.
Augustinergasse
Seit 1445 nennt sich diese kleine verwinkelte Straße Augustinergasse. Nachdem sich Handwerker und Fabrikanten niederließen, wurde die Gasse im Laufe des 17. Jahrhunderts mit Erkern verschönert. Heute sind die restaurierten Häuser Baudenkmäler, an denen Informationstafeln mit deren Geschichte, angebracht sind. Die enge und winkelige Gasse mündet in den weiten Platz St. Peterhofstatt.
Bahnhof Stadelhofen
Der Bahnhof Stadelhofen ist ein modernes und unkonventionelles Gebäude aus den 90er Jahren. Gebaut wurde es von dem spanischen Architekten Santiago Calatrava, der Boton als schönes Material einsetzte. Unter den Bahnhof entstanden Passagen mit vielen schönen Geschäften.
Bahnhofstraße
Mit den baulichen Veränderungen Ende des 19. Jahrhunderts verwandelte sich Zürich von der Klein- zur Großstadt. Der Hauptbahnhof wurde erst 1871 eröffnet und danach wurde die ein Kilometer lange Bahnhofstraße nach französischem Vorbild der Boulevards errichtet. Sie dient als direkte Verbindung zwischen Bahnhof und See und ist eine der teuersten Meile Zürichs. Die zuerst entstandenen Wohnhäuser wurden von neu gebauten Geschäftshäusern abgelöst und diese bestimmen heute das Straßenbild. Zudem gilt sie als eine der schönsten Einkaufstraßen Europas, in der sich elegante Modegeschäfte, Warenhäuser sowie verschiedene Geschäfte mit viel Detail und Qualität.
Bauschänzli
Das Bauschänzli ist mit einer kleinen Brücke mit dem „Festland“ verbunden und diente ab dem Jahre 1660 als eine Festung gegen Angreifer. Sie ist eine der letzten Überreste der barocken Stadtbefestigung. Heute wird die kleine Insel zunehmend für Entertainment, wie das Oktoberfest oder Standort für den Zirkus Conelli, genutzt. Vor kurzem wurde die ganze Anlage umgebaut und erneuert, so dass eine schöne Parkanlage mit außergewöhnlichen Bäumen entstand. Zudem ist dort ein schönes Restaurant, eine Bar und der größte Biergarten der Stadt zu finden.
Münsterhof
Dieser historische Platz Zürichs weist die urigste und älteste Pflasterung auf. Der Münsterhof, nördlich des Frauenmünsters gelegen, ist eine große unregelmäßig gebaute Anlage aus dem 13. Jahrhundert. Damals galt er als der einzig repräsentative Platz im Stadtzentrum. Seitdem hatte er viele Funktionen, wie z.B. als Schweinemarkt aus dem 13. Jahrhundert, als allgemeinen Marktplatz und als Messe bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Ein Teil des Münsterhofes diente als Friedhof. Nach und nach wurden in dieser Anlage Zunfthäuser errichtet. Noch heute ist es ein anschaulicher Platz und ein guter Ausgangspunkt für eine Tour durch Zürich.
St. Peter''s Kirche
Die berühmte St. Peter''s Kirche ist die älteste Pfarrkirche Zürichs. Der spätromantisch-gotische Wachturm, dessen Uhr die größten Ziffernblätter Europas enthält, der Chor aus dem 13. Jahrhundert, das barocke Schiff und weitere Elemente aus verschiedenen Epochen bestimmen das Bild der St. Peter''s Kirche. Das Innere der Hallenkirche wird von imposanten Emporen bestimmt. Gelegen ist die Kirche an der idyllischen St. Peterhofstatt, einem Hof über der Altstadt, von dem aus ein herrlicher Blick zu verzeichnen ist.
Fraumünster
Dieses einst so bedeutende Frauenkloster wurde erstmals im Jahr 853, als König Ludwig der Deutsche seiner Tochter Hildegard das Fraumünster schenkte, urkundlich erwähnt. Der große mittelalterliche Bau, gepaart mit dem gotischen Stil, entstand in sechs Bauperioden. Das Kloster besaß damals riesige Ländereien und hatte zudem ein eigenes Münzrecht. Nach der Auflösung des Klosters in der Reformation blieben lediglich die Kirche und der Kreuzgang erhalten. Das Besondere am Fraumünster ist das von Marc Chagall errichtete Ostfenster, das Zionsfenster und das 11 Meter hohe Christusfenster. Alle entstanden erst im Jahre 1970.
Grossmünster
Das Großmünster ist eine Anlage, über die wenige Informationen zu finden sind. Das Gebäude ist eine blockhafte Erscheinung im spätromantischem Stil und einem originellem Blockfenster. Bauanfang war gegen Anfang des 12. Jahrhunderts und ca. 100 Jahr später wurde der Bau beendet. Außen wird eine Reiterfigur von Karl dem Großen, ein Hornbläser und ein Pferd gezeigt und im Inneren zeigen sich Kapellplastiken im lombardischen und katalanischen Stil. So weist das Großmünster innen wie außen einen interessanten Stil und Bauschmuck auf.
Bauschänzli
Das Bauschänzli ist mit einer kleinen Brücke mit dem „Festland“ verbunden und diente seit 1660 als eine Festung gegen Angreifer. Sie ist eine der letzten Überreste der barocken Stadtbefestigung. Heute wird die kleine Insel zunehmend für Entertainment, wie das Oktoberfest oder Standort für den Zirkus Conelli, genutzt. Vor kurzem wurde die ganze Anlage umgebaut und erneuert, so dass eine schöne Parkanlage mit außergewöhnlichen Bäumen entstand. Zudem ist dort ein schönes Restaurant, eine Bar und der größte Biergarten der Stadt zu finden.
Arboretum
Diese wunderschöne Parkanlage liegt direkt am Zürichsee, zwischen dem Mythenquai und dem General-Guisan-Quai und ist eine beliebte Grünanlage der Stadt. Gebaut wurde das Arboretum1882 vom Ingenieur A.Bürkli und knapp 100 Jahre nach dessen Entstehung wurde sie als erste historische Parkanlage der Schweiz bekannt gegeben. Die Idee war, eine gepflegte und reich ausgestattete Parkanlage zu gestalten und so entstand eine Anlage mit einer Baumsammlung fremdländischer Gehölze, eine Gesteinsammlung in einem atemberaubenden Alpenpanorama. Die Idee war es, Wissenschaft und Schönheit der Natur zu vereinen, was dem Architekten auch gelungen ist. Im Sommer kann hier das integrierte nostalgische Holzbad besucht werden.
Uetliberg
Der knapp 900 Meter hohe Uetliberg ist bequem mit der Uetlibergbahn zu erreichen. Er gilt autofreie Zone und wird auch Zürichs Hausberg genannt. Das schöne Naherholungsgebiet weist einen atemberaubenden Blick über die Stadt, den See bis hin zu den Alpen auf.